Wir bauen galaktisch, nicht astronomisch

Das Haus der Astronomie (HdA) auf dem Königstuhl will die Faszination der Astronomie in die Schulen tragen, den Austausch der Wissenschaftler untereinander fördern und den Medien sowie der Allgemeinheit astronomische Erkenntnisse möglichst verständlich zugänglich machen. Als Ergebnis einer außergewöhnlichen Part­nerschaft zwischen privaten und öffentlichen Institutionen wurde auf dem Heidelberger Königstuhl neben dem Max-Planck-Institut für Astronomie das Haus der Astronomie errichtet. 

Die Form des spektakulären Gebäudes leiteten die Architekten aus dem Kern und den Armen einer Spiralgalaxie ab. Bei dem auf den ersten Blick punktsymmetrischen Gebäude sind sowohl die Geschossebenen als auch die Fassade um das Zentrum gedreht. Dadurch wird die Galaxie nicht als zweidimensionales Bild um­gesetzt, sondern als räumliches Gebilde von Umlaufbahnen. Im Inneren bildet ein Hörsaal, der auch als Planetarium nutzbar ist, das Zentrum der Galaxie. Ein Foyer, von dem der Hörsaal wie auch die Seminar- und Büroräume erschlossen werden, umlagert diesen Kern. In den beiden Spiralarmen befinden sich unter anderem speziell ausgestattete Praktikums- und Unterrichtsräume sowie Büroräume.