Auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins entstand mit dem Humboldt Forum in den letzten Jahren ein hochmodernes Bauwerk, das sich an der Kubatur des historischen Berliner Schlosses orientiert. Auf einer Nutzfläche von rund 40.000 Quadratmetern sind nun vier Akteure aus Kultur und Wissenschaft unter einem Dach vereint.
Die Stiftung Humboldt Forum ließ seit 2012 das, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte und 1950 komplett zerstörte, Berliner Schloss, unter der Leitung von Franco Stella Architekten als Humboldt Forum teilrekonstruieren.
Für dieses Projekt wurden insgesamt 702 externe Auftragnehmer aus unterschiedlichen Gewerken beauftragt. 2.828 Bildhauerstücke aus Sandstein wurden für runden 22.500 Quadratmeter rekonstruierte Fassade – das entspricht etwa 750 laufenden Metern – von zeitgenössischen Künstlern angefertigt. 24 Aufzüge und 6 Rolltreppen werden die Besucherinnen und Besucher künftig durch das viergeschossige Gebäude transportieren. 100.000 Kubikmeter Beton wurden im Humboldt Forum verbaut und rund 500 Kilometer Kabel im Inneren verlegt.
Apleona R&M Ausbau wurde mit der Ausführung von ca. 50.000 m² verschiedenster Bodensysteme betraut. Mit Trockenholboden, Nasshohlraumboden, sowie Sonderkonstruktionen für Gastronomieküchen, Druckluftbereiche und die entsprechend dazugehörigen Bodenbelägen wurde das Schloss durch die R&M Experten „begehbar“ gemacht. Eine Besonderheit war der hochbelastbare Trockenholboden mit einer Traglast von 20 KN Punktlast.
Außerdem darf hier der anspruchsvolle Komplettausbau eines Multifunktionssaals inklusive eines speziellen, flexiblen Bühnenbodensystems erwähnt werden. Für das Ausbau-Team waren die Neuentwicklungen einzelner Bodensysteme nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch ein enormer Zugewinn für das Knowhow.